Lyrisches von Helmut Maier

Aus viel älterem Archiv: Bärentag

Zugedachtes wohl tragen,
es als Einladung sehen
können,
aber auch sagen:
Ich lass‘ es –
wenn es denn niederzudrücken droht.

Die Spur gehen des Bären.
Donau sein
und sich weiten.
Oder sich entlang der Donau
tragen lassen
auf einem Fahrrad.

Am Bärentag
nicht faul auf der Bahre liegen.
Jedenfalls Ent-Bärung
nicht leiden.

2 Kommentare

  1. Quer

    Es ist fein, wenn Bären Einzug halten in Gedichte oder Geschichten.
    Die Spur des Bären gehend finde ich spannend und anregend.
    Bären haben ja, auch wenn sie gefährliche Wildtiere sind, etwas Putziges, Drolliges an sich.
    In meinem Tiermal4-Kinderbuch tönt es dann so:

    Wenn ich ein Bär wär –
    echt brummig und ein Honigdieb;
    wenn ich ein Bär wär,
    sag, hättest du mich trotzdem lieb?

    In diesem Sinne schicke ich liebe Pfingstgrüsse zu dir und euch,
    herzlich,
    Brigitte

  2. Helmut

    Liebe Brigitte,

    Der Bär ist mir seit unserem USA-Urlaub vor einigen Jahren und beim Besuch eines Indianer-Reservats im Staat New York zum Totem-Tier geworden. Das wird sicherlich in diesem Gedicht noch nicht deutlich genug, dass es wirklich um eine Art Erneuerung in meinem Leben von damals ging und so eine große Rolle spielte. Ich werde mich vermutlich noch einmal/wieder mit diesem Thema auseinandersetzen müssen. Vieln Dank für Deine Impulse dazu.

    Vorerst mal liebe Grüße an Dich
    Helmut

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