Lyrisches von Helmut Maier

So nett – zum Herbstanfang

Netze haben sie ausgeworfen, die Nornen,
zwischen Lavendel und Rosendornen,
zwischen Nachtkerzen und kleinblüt´ge Astern,
wollen die Zeitwende geflissentlich rastern,

wollen es fangen, was hängengeblieben
aus allen Zeiten, zerstoßen, zerrieben,
tragen es neu hinein in das Leben,
das nun so tot scheint; sie wollen es geben,

wenn seine Zeit ist, wenn alles gelingt,
wenn jeder Vogel, so schrullig er sei,
das ihm eigene Liedchen dann singt,

wenn es dann kommt, das Signal, des wir warten,
wenn Spinnen einfach nur spinnen im Garten,
weil´s so schön aussieht. Ich wär gern dabei.

18 Kommentare

  1. Petros

    Gar nett und adrett
    Kommt daher dein Sonett
    😉 Petros

    PS: Gefällt mir!

  2. Helmut

    Ich danke Dir, Petros.

    Herzliche Grüße
    Helmut

  3. Ursa

    in meinem „Spinnengedicht“ verhält sich die Spinne leider anders …aber-, wenn das Signal kommen sollte, werde ich auch da sein …LG Ursa

  4. Ursa

    gefällt mir sehr gut … Ursa

  5. Quer

    Richtig schön, nicht nur so nett, ist dein Herbstanfang-Sonett, Helmut!

    Und ich wär dann auch gern dabei.
    Liebe Grüsse zum Herbstbeginn,
    Brigitte

  6. Helmut

    Dass die Frauen gerne dabei wären, das habe ich mir fast gedacht. Männer tun sich ja schwerer mit Visionen.

    Ich danke Euch, Ursa und Brigitte.

    Liebe Grüße
    Helmut

  7. Sabine

    Mir gefällts auch sehr! Es ist nicht nur nett…
    besonders gefällt mir „so schrullig er“, herrlich!

    Sei herzlich gegrüßt
    Sabine

  8. Helmut

    Danke Dir, Sabine, ganz besonders dass Dich die Schrulligkeit anspricht.

    Liebe Grüße
    Helmut

  9. bea

    das gefällt mir richtig gut!

    LG

    Bea

  10. Helmut

    Das freut mich riesig, Bea!

    Liebe Grüße
    Helmut

  11. veredit

    Lieber Helmut,

    ja, da bin ich auf jeden Fall auch dabei, mit einer Schwäche für tauglitzernde Traumfänger gebaut von emsigen Nornen und erst recht mit einer für schrullige Vögel – es zeigt die schönsten Seiten des Herbstes und besonders die Vorteile von Gelassenheit und Freude am Leben, am Erleben des eben richtigen Zeitpunktes.

    ein wirkliches Herbstzauberteilchen!

    liebe Grüße
    Isabella

  12. bruni kantz

    Oh wie nett – ein Sonett und auch noch zum Herbst!
    Die schrulligen Vögel gefallen MIR am besten. Jeder singt sein eigenes Lied, jeder fällt ein, wie und wann es ihm passt und schon haben wir einen verrückten, wunderlich herbstlich klingenden Kanon. Auf der herbstlichen Bühne fallen dabei raschelnde dürre Blätter zu Boden und bedecken warm und weich das bisher nur karg bedeckte Erdenreich.

    LG von Bruni

  13. Helmut

    Eure Schwäche für schrullige Vögel freut mich sehr, liebe Isabella und liebe Bruni. Ich danke Euch sehr für die mehr als nur anerkennenden Worte.

    Liebe Grüße
    Helmut

  14. Traveller

    Herbst kann sooo schön sein – wie man an deinen liebevollen Bilder sieht

    rundum gelungen !

    lieben Gruß
    Uta

  15. Helmut

    Ich freue mich sehr, liebe Uta, besonders über das „rundum“. 🙂

    Liebe Grüße
    Helmut

  16. Elke K.

    Gott sei Dank habe ich dein Herbst-Sonett nicht erst im Winter entdeckt, lieber Helmut. Was da die Nornen in deinem Text so treiben, ist schon allerhand. 😉

    Der Schluss aber hat es mir angetan, denn das Bild ist so voller Humor und Innehalten-Sehnsucht und Lust auf Aktivsein gleichermaßen, dass ich mir wünschte, ich wäre auch dabei, dann.

    Herzlichst, E. aus B.

  17. Helmut

    Liebe Elke,

    Hab recht herzlichen Dank für Deine so sehnsuchtsbereiten und wertschätzenden Worte. Ich wünsche Dir und uns, dass es nicht beim Konjunktiv bleibt.

    Alles Gute Dir
    und liebe Grüße
    Helmut

  18. Elke K.

    :-)))

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