Lyrisches von Helmut Maier

Vögel

Die Vögel sammeln sich.
Sie üben wohl noch
seit ein paar Tagen.
Auf einem hochgewachsnen Baum
versammeln sie sich.

Mit Zwitschern
sprechen sie sich Mut zu,
zwitschern sie sich ab?

Es ist ein weiter Weg
nach Süden.

Dann schwingen sie sich wieder
ganz hoch in die Lüfte,
verdecken den Sonnenschein gar.
Sind’s Stare,
die zu hundert und mehr
den Himmel bevölkern?

Nur wenige Kraniche
in einer Linie
hintereinander
scheinen das Treiben
unbeeindruckt
zu durchqueren.

Unten auf der Erde
hör ich Hufgeklapper.
Autos gibt es hier
fast nicht
auf dem autofreien Langeoog.
Aber Fahrräder.
Tausendweise.


4 Kommentare

  1. Quer

    Das muss beeindruckend sein, von der Insel Langeoog die Vogelzüge zu beobachten.
    Und all die anderen schönen Geschehnisse und Impressionen…
    Ein bisschen beneide ich dich darum. :–)

    Lieben Gruss vom Binnenland,
    Brigitte

  2. Helmut

    D a n n ist es ja gelungen! (Oder liegt es nur an Langeoog? 🙂 )

    Lieben Gruß
    Helmut

  3. Syntaxia

    Schön beobachtet. Stare schwatzen und pfeifen durcheinander und wie auf ein geheimes Zeichen, sind sie plötzlich still. Immer wieder staune ich über die Unruhe der Vögel und ihre Kräfte, eine so große Distanz zu überwinden.
    Kraniche habe ich lange nicht ziehen sehen, sie fliegen nicht hier herüber.
    Ohne Autos, da ist bestimmt gute Luft! Hab es gut dort!

    Liebe Grüße,
    Syntaxia

  4. Helmut

    Liebe Syntaxia,

    Die geschwätzigen Stare und die Stille im Verkehr sind schon ein Gegensatz. Ja, wir hatten es schön dort. Danke für Deine guten Wünsche (die uns auch in Aichelberg wieder nützen!).

    Liebe Grüße!
    Helmut

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