Lyrisches von Helmut Maier

Ich möchte ja

Ich möchte ja so gerne …
Doch ist’s in weiter Ferne …
Mir geht es recht beschissen.
Was will man da noch tun
und sagen?

Doch treibt mich das Gewissen:
Du musst.
Du kannst ja eigentlich.
Was soll dich daran hindern?
Na, also : Gleich mal anfangen!
Das wird dein Leid gleich lindern.

Na, also siehst du jetzt:
Es geht doch. Also tu’s!
Das ist gewiss kein Schmus!

Na, wenigstens mal ein Gedicht.
Und schon ist Licht!

8 Kommentare

  1. Syntaxia

    Der innere Schweinehund?! Wer kennt ihn nicht. Aber manchmal muss man sich nicht aufraffen, da darf man untätig bleiben und abwarten. Je nach Situation und Befindlichkeit ist es natürlich abzuwägen. Denn von außen kommt niemand und hebt unsere Stimmung oder holt uns aus der Einsamkeit. Das habe ich auch erfahren….
    Ein Gedicht zu schreiben ist vielleicht ein guter Weg etwas bewegt zu haben, zumindest im Innen.

    Liebe Grüße,
    Syntaxia

  2. Edith

    Lieber guter Helmut, ich lese mit Besorgnis – dir gehts beschissen?
    Ich bin grad so in Gedanken bei dir und wünsche dir alles nur Gutes.
    Ja, unser Alter hält auch negative Überraschungen bereit.
    Doch wir sind positive Menschen. Selbst ein Gedicht bringt uns Licht.
    Verzage nicht und freu dich an allem, was jetzt zum Licht strebt, halt dich
    daran fest mit allen Sinnen.
    Herzliche Grüße, lieber Freund,
    von mir,
    Edith

  3. Helmut

    Liebe Syntaxia,

    Danke, dass du mich an deinen Erlebnissen teilnehmen hast lassen, wenn auch nur mit einem Sätzchen. Das Gedichteschreiben hilft natürlich auch nur manchmal, aber immerhin!:
    „Ein Gedicht zu schreiben ist vielleicht ein guter Weg etwas bewegt zu haben, zumindest im Innen.“ Das ist womöglich der Satz, der dir dazu noch eingefallen ist und das ist wirklich wahr!
    Manchmal muss man sich natürlich auch gehen lassen (können). Aber das ist selbstverständlich das, was einer/einem zunächst in den Sinn kommt. Doch hab auch dafür herzlichen Dank!

    Liebe Grüße
    Helmut

  4. Helmut

    Liebe, gute Edith, du, ich danke dir für deinen Mail-Brief recht herzlich! Es geht mir tatsächlich wieder besser nach dem Gedichteschreiben. Doch die (inter)nationale Lage bedrückt mich sehr – und die Kopfhaut, die durch nun schon über eine Woche lang mit krebszerstörender Salbe behandelt wird (und das von mir praktisch nach der Verschreibung selber) hat allerdings auch dazu beigetragen, dass sich mein Kopfweh gemeldet hat. Ich habe das zwar in den letzten Jahren immer mal wieder so erlebt, wenn auch weniger heftig. Nun ja, lassen wir uns nicht entmutigen – und schreiben Gedichte!

    Liebe Grüße
    Helmut

  5. Edith

    Ich will nicht schreiben – das klingt schlimm – ich will deinen Satz aufgreifen „wir lassen uns nicht entmutigen“ – und dies in keinster Weise.
    Politsch alles gesehen, ein Desaster. Nichts stimmt mehr. Es frustriert so. Manches wird uns untergejubelt, was völlig aus dem Kontex gerissen ist, Hauptsache man wird wütend, wenn man es liest.
    Ich finde es gut, wenn du dich selbst informierst, was du für deinen Kopf noch tun kannst. Ich denke, ganz bestimmt gibt es noch andere, helfendere Mittel. Mir hilft gegen Kopfweh Asco Top Nasal 5 mg – ein Dosisnasensprey. Vielleicht kannst du damit wenigstens die Schmerzen los werden.
    Helmut, mein guter, lieber Freund, ich wünsche dir alles Liebe und Gute, einen weniger schmerzlichen Heilungsprozess.
    Ich umarme dich mal ganz festlieb
    als deine Freundin Edith

  6. Helmut

    Liebe Edith,

    ich danke dir ganz herzlich für deine Teilnahme und dein Mitgefühl. Es ist wirklich schön, davon etwas mitzukriegen. Apropos „kriegen“ – denk an den schönen Vers von Thomas Felder: „Ich will nie mehr Frieden ‚kriegen'“ Natürlich kennt er den Unterschied. Aber er wusste, dass mit „kriegen“ kein Frieden zu machen ist!

    Ganz herzliche Grüße
    Helmut

  7. Edith Hornauer

    Ja, ein sehr kritischer Liedermacher mit manchem Wortspiel der tieferen Bedeutung. lächel, ich muss manchmal zweimal hören, die schwäbische Mundart ist gar nicht so einfach.
    Dir einen feinen Abend noch.
    Ich umarme dich mal ganz freundschaftlich innigfestlieb.

  8. Helmut

    🙂

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