Lyrisches von Helmut Maier

Ein weißes Wunder

Viele Millionen von Bäumen und Sträuchern,
bezuckert mit Raureif,
mit langen Nadeln, die von dem Geäst
abstanden wie starre Zweigchen,
bestanden den Schurwald
vor ein paar Tagen
hoch über dem Neckartal.

Selten sahen die Leute
hier oben
eine solche Pracht,
die so eine weiße Fläche
als Wunder bescherte.

Heute Morgen erst taute der Reif
schließlich vollkommen ab und
der Himmel wandelte sich
in die gleiche Bläue wieder
wie zuvor.

4 Kommentare

  1. Syntaxia

    Das kenne ich auch nur vom Schauinsland. Es sieht schön aus,
    aber ich möchte diese Kälte nicht spüren.

    Liebe Grüße,
    Syntaxia

  2. Helmut

    Danke sehr, liebe Syntaxia! Das ernüchternde „aber ich möchte diese Kälte nicht spüren“ ist bei dem blauen Himmel bereits wieder verschwunden – und das Ereignis wirkt danach weiter!

    Liebe Grüße
    Helmut

  3. quersatzein

    Gestern haben wir bei einem Spaziergang auf einer der umliegenden Anhöhen genau dieses Raureifwunder angetroffen und waren so begeistert wie du in deinem schönen Poem.
    Danke dafür.
    Meine Fotos dazu werden nächstens im Blog gezeigt. :–)
    Dir eine gute Woche und liebe Grüsse,
    Brigitte

  4. Helmut

    Liebe Brigitte,

    da bin ich ja gespannt (ob der Raureif gleich oder eine Variante bei dir war. Hab vielen Dank für deine Mit-teilung

    und hab liebe Grüße
    Helmut

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