Lyrisches von Helmut Maier

Zu Arno Luiks Buch „Rauhnächte“

Heute mal etwas Prosa:

Ich habe heute, am 3. August 2023, das Buch „Rauhnächte“ von Arno Luik zuende gelesen. Ich habe ihn vor Kurzem in Beutelsbach gehört. Und kurz davor in Stuttgart schon auf der Montagsdemo gehört. Und ich habe von ihm im Juli 2010 erstmals über das umstrittene Bau- und Bahnprojekt im Stern gelesen. Zur öffentlichen Anhörung des Deutschen Bundestags „Offene Fragen zum Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 aufklären“ am 6. Mai war Arno Luik 2015 als Sachverständiger geladen. Er war auch schon einmal Chefredakteur der Zeitung taz ”“ ein wichtiger Journalist also!
Gekauft habe ich das Buch „Rauhnächte“ bei der Lesung in Beutelsbach. Es ist ein Bericht über das letzte Viertel des Jahres 2022, wie er mit seiner Krebserkrankung umging, von der er doch noch geheilt werden könnte. Es folgt seinem neuerdings geschriebenen Tagebuch, ist aber viel mehr: wie er vom September an bis zum Beginn dieses Jahres die Welt erlebt hat ”“ auch mit dem furchtbaren Krieg in der Ukraine, der immer noch ”“ wie lange noch? – andauert. Eine grässliche Welt, eine, mit der er und auch mit der Ampelkoalition in Berlin alles andere als zimperlich umgehen kann. Am deutlichsten wird das vielleicht bei der Beurteilung der Außenministerin Baerbock.
Es lohnt sich auf jeden Fall ”“ wenn man wie ich ganz auf der Seite von Arno Luik steht – dieses Buch zu lesen.

4 Kommentare

  1. Gundel

    Ich finde es klasse, dass du so aktiv unterwegs bist. Und auch der Bericht ist super. Mit A. Luik werde ich mich mal beschäftigen. Der Name sagte mir bis jetzt noch nix.
    Aber, der Begriff Montagsdemo ist schon Heimat. Da ist man dankbar in einer Stadt zu sein, wo sowas gelebt wird.
    Hab‘ Dank für diesen interessanten Bericht.
    Lieber Gruß (;
    Gundel

  2. Helmut

    Ganz herzlichen Dank, liebe Gundel! Und Dank auch für das politische Engagement von deiner Seite. Es ist übrigens die Montagsdemo gegen S21, auf der Arno Luik mehrfach gesprochen hat. Luik war/ist wohl schon allein wegen seiner Krebserkrankung „nicht gut drauf“, wie man so sagt. Aber er ist eben ein Linker oder linksradikal. Was kann man ehrlich in dieser Zeit anderes sein?

    Liebe Grüße
    Helmut

  3. Gundel

    Ich glaube, dass A. Luik sich durch seine Krebserkrankung wie ein Sonderling fühlt. Und von allen Aktivitäten etwas ausgebremst ist.
    (Unser Motto heißt: Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!
    Und da gibt’s sehr viel zu tun.)
    Für die nette Antwort danke ich dir!
    Sei lieb gegrüßt
    Gundel

  4. Helmut

    Ob Luik ein „Sonderling“ ist (oder sich so fühlt), ist für mich nicht passend. Gewiss war er immer ein Besonderer, aber im positivsten Sinn. Er war immer einer, der den Main Stream infrage stellte. Aber hab Dank für die „nette Antwort“ meinerseits.

    Liebe Grüße
    Helmut

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