Lyrisches von Helmut Maier

Zum Erbrechen?

Die Zeit rinnt zwischen den Fingern durch,
rieselt hinein in die Auffangschale
der riesigen Weltuhr.
Steht sie auf dem Kopf
oder wartet sie nur,
bis sie umgedreht wird,
neu angetrieben dann
und sich erneuert?

Wenn sie nur nicht
einem Mechanismus folgt,
den der Zeitsand verstopft,
der nicht mehr weiterläuft,
den „Es soll bleiben, wie es ist“-Gestikulierern
endgültig das Scheinrecht gibt:
„Wir sind das Ziel der Geschichte“.

Ich drehe mich peinlich berührt
um und muss
k………….

5 Kommentare

  1. Rachel

    Lieber Helmut,
    die Weltuhr, manchmal meint man, sie geht (wie in Bayern, da hab ich solch eine gesehen) rückwärts, dazu doch tatsächlich auch noch mit Sand im Getriebe….
    *Scheinrecht* triffts… und ja, kotzen wir halt beide!!!

    LG; Edith

  2. Helmut

    Das nimmt unnötigen Druck raus, nicht wahr, Edith?

    Hab ganz herzlichen Dank für das große Verständnis Deinerseits.

    Gerührt:
    Helmut

  3. Christin v. Margenburg

    manchmal bringst Du alles auf einen punkt.

    nichts macht trauriger als das wissen nichts ändern zu können……leise ich.

  4. Helmut

    Vielen Dank für das schöne Kompliment, liebe Christin.

    Und ganz herzliche Grüße
    Helmut

  5. Anna-Lena

    Wir sind doch gut – fast sogar perfekt – darin, Dinge immer wieder in den Sand zu setzen, beratungsresistenz zu sein und Fehler zu wiederholen, damit sie sich ja von Generation zu Generation einschleifen können…

    Liebe Grüße
    Anna-Lena

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