Ich schneide mir etwas ab
vom Kuchen der Realität,
unterscheide das Brauchbare
vom Unnützen, vom Banalen.
Ich wähle aus,
ich wähle.
Was ich mit meiner Wahl treffe,
erhebt einen Anspruch
auf Geltung
über die Mehrheit hinaus.
Wahrheit ist etwas
Ausgesondertes,
etwas Gekröntes,
Auserkorenes,
ein Diamant:
schneidend den härtesten Stahl.
Freiheit,
geistiges Sich-Erheben,
nicht über andere,
nein, schwebend
und leicht:
sie fliegt als Same
am Fallschirmchen
hinaus
auf der Suche
nach fruchtbarem Land
um zu wurzeln.
Oh ja, so ist das mit der wahren Magie.
Das Bild von der Wahrheit als Samenschirmchen im Wind ist bezaubernd!
Lieben Gruss,
Brigitte
Mögen die richtigen Samen wurzeln und zur Blüte gelangen.
Liebe Grüße zum Wochenende,
Anna-Lena
Dieses „Bild“ gefällt mir auch s e h r ! ! !
Schönen Sonntag!
Moni
Die Freiheit der Schreibenden
und oft in der Hoffnung,
dass etwas davon ankommt bei den Lesenden.
Schön, wenn die Freiheit des Geistes bleibt,
wenn wir die Wahl treffen…
Liebe Grüße,
Silbia
Wahrheit:
durchschaubar nicht,
aber erkennbar;
Bedingungen klar,
aber keine Dogmen;
Verzicht auf Krieg
gibt definitiv die delikatere Sauce
als der Bombenabwurf:
Blut ist eben nicht nur süß;
bitter der tödliche Nachgeschmack.
Der Wählerwille
ist unbekannt, erst recht
nach der Stimmenauszählung.
Konfusion:
Ergebnis der Klärung
durch ein Gemisch
aus Regeln und
regelmäßigen
unvorhergesehenen
Empfindlichkeiten.
Endlos aufschieben
lassen Entscheidungen sich selten.
Aber Verstörung
lässt sich oft nicht
vermeiden.
Liebe ist nicht immer
eindeutig beweisbar.
Magie mag vieles da ändern,
beweisen lässt sich durch sie
gar nichts.
Hass: oft der Liebe so nah;
oft aber ihr Tod.
Was wissen wir schon,
bevor wir’s erfahren.
Feindschaft oder Kooperation:
keine unauflöslichen Gegensätze.
Das Nordlicht verbindet
alle Farben des Unerfindlichen.
Die Himmelbläue
lässt sterben und leben.
Auf nichts ist Verlass
in der Verlassenheit.
Aber glückliche Fügung
lässt sich erkennen.
Die Blüte, wie sehr
bewundern wir sie am Ende.
Nur die Zeit bis dahin
ist manchmal unglaublich lang.
Gut ist’s
die Magie zu üben.
Worte sind doch genügend
vorhanden
und Laute
und Konnotationen,
manches Mal ja auch Reime,
und Herzblut als Kleister
des Unwahrscheinlichen,
das uns schließlich begeistert.
Brigitte, Anna-Lena, Moni und Silbia, Ihr Lieben,
habt herzlichen Dank für Eure zauberhaften Worte.
Euch allen ganz herzliche Grüße
Helmut