Lyrisches von Helmut Maier

Staffa als Ossian-Traum erlebt

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Von Delfinen begleitet
führte das Boot uns
zu Fingals Höhle,
die das Meer in die Insel
aus Basaltsäulen erstellt
gefressen hat, die wiederum
das Echo freigab,
das Mendelssohn Bartholdy
in die Hebriden-Ouvertüre gebannt hat.

Weiter ab brüteten die Papagaien-Taucher
an den Klippen und boten ein köstliches Bild
allen Betrachtenden, welche das Schauspiel
aufs vorzüglichste entzückt dort genossen:
Die Farben der Schnäbel, sie leuchteten bunt
und gaben ein Leben wie keines ansonsten
den Felsen des meerumbrandeten Eilands.

Leider blieb wenig Zeit
dort so etwas wie heimisch zu werden.
Das Boot trug schon bald uns zurück
auf das Festland der größeren Insel
und ließ nur Erinn’rung noch zu.
Aber auch diese war so stark verankert
im Innern wie die gefälschten Verse des Ossian
in den verwirrten, begeisterten Köpfen Europas
damals hafteten und ewig diese umfingen.

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4 Kommentare

  1. Quer

    Was für ein schönes Erleben! Man spürt, wie es nachwirkt in dir!

    Lieben Gruss,
    Brigitte

  2. Helmut

    … und wie es die Worte fließen lässt, nicht wahr?

    Danke, liebe Brigitte,
    und herzliche Grüße
    Helmut

  3. Worte sind wie Fenster/bmh

    es vermischen sich zu einem wohlgefälligen neuen Bild Vergangennes, Erträumtes und Gewünschtes 🙂

  4. Helmut

    Die Mischung hast Du richtig erkannt, liebe Barbara!

    Danke und liebe Grüße
    Helmut

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