Lyrisches von Helmut Maier

Drei mal drei

Nicht einen Herbst nur
hat ein erfülltes Leben.
Oft Platz hat Güld’nes.

Banales hüllt der Nebel ein.
Süßes Reifes verwöhnt die Zunge.
Und niemals stirbt die Frage nach dem Ende.

Erst unerbittlich stellt dann der Winter sie.
Doch ihm ist ganz nah Erneu’rung erst.
Das Ziel dabei: der süße Herbst.

12 Kommentare

  1. Quer

    Was für ein wunderschönes Herbst-Rondo!
    Ja, von Herbst zu Herbst läuft das Leben, schön und manchmal sogar gülden…

    Liebe Grüsse,
    Brigitte

  2. Moni

    SCHÖN! Der Herbst als Vollendung und Start zum Neuen (Winter, Frühling, Sommer)…
    So hatte ich das – bewusst jedenfalls – noch nicht gesehen.

    Liebe Grüße
    Moni

  3. Michael Gertges

    Banales steht im vollen Licht des goldenen Oktober Was wie Nebel aussieht, sind die noch schlaftrunkenen Ausdünstungen des Banalen. So leicht kann ich mich täuschen.

  4. veredit

    Mein Favorit ist eindeutig das erste, aber sie sind alle überaus gelungen!!
    Der süße Herbst, oh ja – wundervoll!!

    Ganz liebe Grüße
    Isabella

  5. Helmut

    @Brigitte: Vielen Dank für die schöne Rezension!

    Herzlichen Dank!

  6. Helmut

    @Moni: Ja, tuzn wir nicht allzuoft so, als sei ein Jahreskreis etwas völlig Abgeschlossenes?

    Ganz liebe Grüße
    Helmut

  7. Helmut

    @Michael: Ich freue mich, wenn der Herbstnebel manchmal das Banale verbirgt. Aber was wären wir ganz ohne Banales? Das Großartigste müsste uns alltäglich und banal erscheinen!

    Herzliche Grüße
    Helmut

  8. Helmut

    @Isabella: Ich hatte wieder mal das Gefühl, das Haiku ermögliche nicht genügend Aussage. Aber Gefühle können natürlich trügerisch sein.

    Ganz herzliche Grüße
    Helmut

  9. bruni8wortbehagen

    *lächel*
    Banales hüllt der Nebel ein, das klingt gut. Ich sollte ihn also als Freund sehen, lieber Helmut.
    Das muß ich mir mal überlegen. Ich finde ihn geheimnisvoll und lyrisch umsetzbar, wenn er in Schwaden wabert, aber schluckt er alle Geräusche und hüllt total in Nebel, was ich sehe müßte, um mich fortzubewegen, lieber Helmut, dann macht er mir Angst u. ich bin froh, wenn er sich verzieht u. der Sonne den Raum überlässt.

    Aber wunderschön sind die goldenen Tages des Herbstes, der uns umgibt.

    Herzliche Grüße von Bruni

  10. Anna-Lena

    Wie recht du hast, diesen bisher goldenen Oktober poetisch zu gestalten. Es ist dir gelungen, lieber Helmut.

    LG Anna-Lena

  11. Helmut

    Liebe Bruni,

    Die Dinge haben ja meist zwei Seiten (oder noch mehr). Über alle können wir uns nicht freuen, aber über manche!

    Ganz herzliche Grüße
    Helmut

  12. Helmut

    Liebe Anna-Lena,

    Hab herzlichen Dank für das feine Lob. Der Herbst hat immer wieder neue Lobpreise verdient!

    Ganz liebe Grüße
    Helmut

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