Über den nächsten Tag hinaus
kann ich denken,
kann fühlen,
wie ich mich fühle
nächste Woche
beim einhundertfünfzigsten Mal
Montagsdemo für K 21,
freue mich jetzt schon
auf Weihnachten.
Warum aber
fällt es uns so schwer,
über den kommenden Winter
hinaus zu denken?
Erinnert er uns
zu sehr
an unseren Tod?
Und wir glauben
wirklich
an die Auferstehung,
die wir erleben
jedes Jahr
aufs Neue?
Ich freue mich auch – über den Tag hinaus zu fühlen, zu denken und über den Winter hinaus die Erneuerung zu sehen…
DER TEXT IST STARK, Helmut!
Grüßle
Moni
Eine gute Gedankenkette, lieber Helmut.
Demonstrieren
Protestieren
sich einbringen,
um Wichtiges zu bewegen
und dann wieder an
ein Fest denken
die Gedanken
zu Weihnachten lenken
an Kerzen
mitten im dunklen Winter
Danach kommen erst die
neuen Gedanken, die sich
mit neuem Leben befassen,
aber dazu ist später
noch Zeit genug
Einen lächelnden Gruß von Bruni
Das Leben ist so unplanbar. Vielleicht wird uns das immer mehr bewusst, so dass wir eher die kleinen Schritte gehen, als weit in die Zukunft zu denken.
Das hindert uns jedoch nicht, die Auferstehung und ein etwaiges Leben nach dem Tod in Frage zu stellen.
Liebe Grüße
Anna-Lena
@Moni: Das gefällt mir, dass Du meinen religiös vielleicht zu belasteten Begriff von der Auferstehung durch das neutralere „Erneuerung“ ersetzt hast. Ja, darum geht’s.
@Bruni: Es freut mich, dass ich Dich da in meiner Gedankenkette auf einem Deiner Füße erwischt habe. Wenn Dir der Gedanke der „Erneuerung“ (siehe bei Moni) nicht so wichtig ist, spricht das vielleicht für Deine Zufriedenheit. Dann musst Du wohl nicht über den Winter hinausdenken und – fühlen.
@Anna-Lena: Fein, der Gedanke von den kleinen Schritten. Du hast ja vielleicht inzwischen (siehe Kommentarverlauf) gemerkt, dass mir der Begriff der Auferstehung nicht im kirchlich-christlichen Sinn wichtig ist. Der kann für mich ruhig in Frage gestellt sein.
Ich danke Euch sehr und grüße Euch herzlich
Helmut
ich WILL nicht über dne Winter hinausfühlen, lieber Helmut. Es geht einfach nicht. Erneuerung kommt auf jeden Fall, ob ich denke oder nicht. Ich nehme an was kommt und hoffe, daß in dieser Erneuerung meine dringenden Wünsche berücksichtigt werden vom Leben. Ich tue, was ich kann, aber ich weiß, vieles muß ich der Natur überlassen. Sie kennt mich.
Schön!