Wenn ich melke aus dem,
was hinter den Dingen liegt,
wie fasse ich diese Milch?
Sie zerrinnt mir
schon beim Erwachen,
schon wenn ich nüchtern
wieder geworden,
schon wenn ich in der Hand
die Dinge selber wieder fühle.
Dann zerrinnt sie mir
zwischen den tastenden Fingern.
Oder ich trinke sie
und versinke in der anderen Welt
und finde mich nimmer.
Am Käse nehme ich mir
endlich ein Beispiel.
Statt zu zerrinnen,
gerinnen in Festes
soll mir die heilige Milch.
Und wenn schon
aus Saurem geronnen,
so soll´s doch kein Quark sein.
Also in Form gebracht
reife der FORMATICUS,
der formaggio
der fromage
meiner Eingebungen
zum Gedicht
und sei eine köstliche Speise.
Was für ausdrucksstarke Zeilen, lieber Helmut. Es ist nicht alles Käse, was als Käse erscheint und nie und nimmer mag ich Käse von meinem täglichen Speiseplan streichen 🙂 .
Liebe Grüße zum Sonntag,
Anna-Lena
Milch aus dem, was hinter den Dingen liegt – was für ein verblüffendes Bild
und was für schöne Wortspielereien
danke dafür sagt eine Käseliebhaberin
und lieben Gruß
Uta
was für ein Spiel mit den Worten! 😉
Liebe Grüße
Barbara
Das ist ja hervorragend verwortet, lieber Helmut, hui!
Liebe Grüße
ELsa
Vorläufig in Kürze vielen Dank, Ihr Lieben.
LG
Helmut
Ein Lobpreis der köstlichen Konkretion der alltäglichen und der geistigen Milch, die Ihr so köstlich genossen habt, Ihr Lieben.
Herzlichen Dank und liebe Grüße
nochmal
Helmut