Nur wenig herausgewachsen
aus dem Schotter neben den Gleisen,
bald aber ganz abgewendet vom Fahrtwind,
aufgerichtet gen Himmel wachsend dann
ein Weilchen und doch schließlich geköpft.
*ein Janka: https://www.maierlyrik.de/blog/der-janka/
Das Kommentargedicht von Bruni ( https://www.wortbehagen.de/index.php ) will ich Euch nicht vorenthalten; es muss natürlich ins Offene:
ein Birkensprößling,
wild gewachsen,
unerwünscht
doch kaum beachtet
weil verwachsen
scheel betrachtet
platt gewalzt
und abgeholzt
endlich Ordnung
nix mehr stört
Birkensprößling
war verkrüppelt,
heißt verkehrt
Reste einfach
weggekehrt
Der Sinn hinter Deinen Worten spricht mich stark an.
Wir werden immer dünnhäutiger und das ist gut so.
Im Keim die Kraft des starken Baums,
von widrigen Winden verbogen,
geköpft, da auf falschem Platz gelandet.
Lieber Helmut, unter „Orientierunglos“ habe ich in „resonare“ auch Dein Antwortgedicht (vom Mai 2011) mit eingestellt. Ich danke Dir noch einmal für das gelungene Gedicht.
Der Text ist aktueller denn je.
Liebe Grüße
Barbara
So wird das Natürliche immer wieder rücksichtslos beseitigt. Deine große Enttäuschung spricht aus all deinen Beiträgen, lieber Helmut und ich kann das gut verstehen.
Liebe Grüße
Anna-Lena
Liebe Barbara,
Vielen Dank für Dein Mitgefühl – und auch für den Siebenundzwanziger.
Schön, dass ich Dein resonare-Blog bereichern durfte.
Herzliche Grüße
Helmut
Es ist natürlich nicht nur Enttäuschung, die ich hinter meinen Worten verberge, liebe Anna-Lena – es ist auch der Ausdruck dessen, wie sehr ich mich in meiner Meinung verfestige, dass sich die Verhältnisse ändern müssen!
Liebe Grüße
Helmut
und wie die sich ändern müssen, lieber helmut.
das birklein , das nicht wachsen wird, im falle….
mir wächst eine birke ins fenster hinein und verstellt mir den blick… was nun?
rosadora
Da musst Du bestimmt Deine eigene Lösung finden, liebe Rosadora. Aber nimm nicht die erstbeste …
Liebe Grüße
Helmut
ein Birkensprößling,
wild gewachsen,
unerwünscht
doch kaum beachtet
weil verwachsen
scheel betrachtet
platt gewalzt
und abgeholzt
endlich Ordnung
nix mehr stört
Birkensprößling
war verkrüppelt,
heißt verkehrt
Reste einfach
weggekehrt
Vielen Dank für die tolle Anregung zum Denken, lieber Helmut
Lieber Gruß von Bruni
In der Tat, die Verhältnisse müssen sich ändern. Von allein tun sie es jedoch nicht.
Liebe Helmut, du bist ein Kämpfer, das bewundere ich wirklich sehr!
Und das Birkchen tut mir so leid….
Liebe Grüße
ELsa
@Bruni: Danke für das Kommentargedicht. Das muss natürlich ins Offene!
@ELsa: Das Birkchen – obwohl es das wirklich so gibt – ist im Gedicht eher eine Metapher. Aber das hast Du dir sicher schon gedacht!
Ich danke Euch
Helmut