Lyrisches von Helmut Maier

Die Freiheit des Labyrinths – Neufassung

Die Freiheit des Labyrinths
die unfreiwilligen Windungen
mitzumachen im Bewusstsein
der erträglichen Zumutung.
Gewissheit der Ankunft,
Sicherheit in der Unsicherheit,
Zutrauen in den Gang der Dinge
ohne Zwang des Bestimmtwerdens.
Unterwerfung unter die guten Regeln
ist mehr Freiheit
als der Drang der Mächtigen
zu siegen im Wirtschaftskampf.

5 Kommentare

  1. Anonymous

    Helmut, das ist ganz stark!
    „… die unfreiwilligen Windungen
    mitzumachen im Bewusstsein
    der erträglichen Zumutung.
    Gewissheit der Ankunft,
    Sicherheit in der Unsicherheit,
    Zutrauen in den Gang der Dinge
    ohne Zwang des Bestimmtwerdens…“

    Mir kommt das z.B. als Beschreibung von GLAUBEN vor, oder als das, was ich an diesbezüglichen Zweifeln gerade hinter mir habe…

    Ein gutes Wochenende wünscht
    Moni

  2. ELsa

    Das ist hervorragend! So wurschteln wir uns durch Leben!

    Liebe Grüße
    ELsa

  3. Petros

    Schließe mich meinen Vor-Schreiberinnen an.

  4. Helmut

    Vielen Dank, Moni, ELsa und Petros. Eure Kommentare haben mich sehr gefreut.

    Lieben Gruß
    Helmut

  5. bruni kantz

    Im Labyrinth frei sein ist ein Gedanke, den man nicht so schnell denkt, da muß man erst mal nachdenken, ob es tatsächlich so sein könnte. Nach langem Nachdenken kam ich zu dem befreienden Schluß, daß die Freiheit im Denken liegt, im Denken, während man die gewundenen geheimnisvollen Windungen mitgeht und erkennt, daß diese Windungen sich öffnen werden und man wieder heraustritt in eine Welt, die schon wieder voller Windungen ist. Losgelöst vom Müssen bedeutet Frei-Sein.
    LG von Bruni

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2024 Maier-Lyrik

Theme von Anders NorénHoch ↑