Lyrisches von Helmut Maier

Sind Hauptschüler die besseren Lyrikinterpreten? – nicht nur eine Frage der Lyrik-Adaption

Die Frage des Titels steht in einem Artikel der neuen Online-Wochenzeitung Kontext. Diese ist unter anderem ein Ergebnis der Enttäuschung über die teilweise miserable Berichterstattung der deutschen Presse – auch und gerade der lokalen – zum Problem der Milliardengrab-Planung von Stuttgart 21.

Der Artikel mit der provokanten Frage hat den vielleicht noch provokanteren Titel Sind Hauptschüler bessere Analytiker?“ Sehr lesenswert – und noch mehr: bedenkenswert!

8 Kommentare

  1. Quer

    Das ist ja ein hoch spannender journalistischer Quervergleich, der an dem einen oder anderen Klischee rüttelt. Wunderbar, die Gedichtstunde mit dem Eich-Gedicht! Danke fürs Einstellen, Helmut.

    Liebe Grüsse,
    Brigitte

  2. Helmut

    Ja, das scheint auch ein Ansporn für uns zu sein, liebe Brigitte, nicht so sehr begrifflich zu denken beim Schreiben, sondern ganz konkret poetisch.

    Herzlichen Gruß
    Helmut

    PS: Josef-Otto Freudenreich, ein Ex-Chefreporter der „Stuttgarter Zeitung“, hat „Kontext“ gestartet. Ich habe ihn auf einer Tagung „Kirche und Gewerkschaft“ letztes Jahr erlebt. „Kontext“ wird übrigens in einer Beilage der „taz“ teilweise abgedruckt werden – die übrigens zum Teil sehr merkwürdig über den Stuttgarter Protest gegen den geplanten Tiefbahnhof berichtet hat.

  3. ELsa

    Das ist ja wahnsinnig interessant!

    Danke dafür!

    Liebe Grüße
    ELsa

  4. Helmut

    Das freut mich, dass ich das weiterverbreiten darf, liebe Elsa. Und danke für Dein Interesse.

    Herzlichen Gruß
    Helmut

  5. Traveller

    wow ! das ist faszinierend
    damit muss ich mich mal genauer beschäftigen – hilft vielleicht bei meiner Arbeit als Nachhilfelehrerin
    und vielleicht kann man die Schulen in der Umgegend auch darauf ansetzen …

    lieben Gruß
    Uta

  6. bruni kantz

    Ich denke, nicht die Schulart zeigt den wahren Intellekt…
    Sich in die Lyrik hineinzubegeben bedeutet, Freude an der Sprache als solche zu haben und mit ihr Geschichten in besonderer Form zu entwickeln.
    Öffnet sich ein Schüler der Lyrik, wird er entdecken, wieviel Raum sich hier bietet. Manchmal muß man dabei auch die Logik außer acht lassen, wenigstens für ein ganz kleines Weilchen ☺ LG von Bruni

  7. Helmut

    „Ich denke, nicht die Schulart zeigt den wahren Intellekt…“, sagst Du. Warum, frage ich die ‚Konservativen‘, gibt es dann verschiedene Schularten?

    Liebe Grüße, Bruni.
    Helmut

  8. bruni kantz

    Die ideale Schulform würde es schaffen, bei jedem Einzelnen die noch im Verborgenen schlummernden Interessen zu wecken und weiter zu entwickeln. Das würde natürlich nur mit idealen Pädagogen funktionieren, die sich mit Herz und Seele einbringen müßten.
    Es gibt ja oft Ansätze und wunderbare Lehrer in allen Schulformen, dazwischen gibt es dann aber auch Überforderung auf beiden Seiten.
    Menschliche Ideale? Hört sich gut an, doch was bleibt so oft? Frust aus vielen verschiedenen Gründen und Rückzug in Dummheit, Ignoranz und Spott.
    Es grüßt mal wieder etwas hilflos Bruni

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