Lyrisches von Helmut Maier

Schlussphase eines Planspiels

Wir sind am Zug.
Wir ziehen das Bakschisch
für das Falschspiel zurück:
die Magistrale Paris-Bratislava
habt ihr uns versprochen.
Das wird uns zu teuer,
die staatliche Fürsorge
uns zu erkaufen,
dass die Reisenden unter uns
durchrauschen können.

Wir wehklagen
euch an, Grube, Ramsauer, Merkle,
der Bestechlichkeit
(ihr steckt sie ein,
die Wohltaten
durch die Landesregierung)
in Tateinheit mit Beihilfe
zur Körperverletzung
im Amt.
Im Ernst:
Wir spielen jetzt
nicht mehr mit.

5 Kommentare

  1. Moni

    Hallo Helmut!

    Dieser Text ist einfach g e n i a l ! Er trifft den Nagel auf den Kopf (unsere Gedanken dazu, unsere Gefühle dabei). Eigentlich schade, dass Du d a s formulieren musst, aber super, w i e Du das tust.

    Mal wieder total beeindruckte Grüße
    Moni

  2. Helmut

    Danke, liebe Moni. Oben bleiben!!

    Herzlichen Gruß
    Helmut

  3. Anna-Lena

    Ein starker Text, lieber Helmut, den ich ohne WENN und ABER unterschreiben möchte.

    Liebe Grüße ins Wochenende,
    Anna-Lena

  4. Traveller

    ein bitterböses Spiel

    und deine Zeilen *Daumen hoch*

    lieben Gruß ins Wochenende
    Uta

  5. Helmut

    Die „Schlichtung“ zeigt eindeutig mehr Pluspunkte für die Verwirklichung einer Absage an die Tunnelparteien als für den Sieg der Proler.
    Und auch die zehnmal so starke Demonstration der Parkschützer (gegenüber den Prolern/Befürwortern der Tunnellösung) war ein Genuss – mit Borna und Grachmusikoff!

    Danke für Eure solidarischen Kommentare, liebe Uta und liebe Anna-Lena,
    und ganz herzliche Grüße
    Helmut

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