Lyrisches von Helmut Maier

TRAUER

Eine SchülerInnengeneration in der Region Stuttgart ist traumatisiert.
Nun sind auch schon Bäume im Schlosspark gefallen.

Ist die Demokratie
in Baden-Württemberg
schon ganz

tot?

Oder kann sie
wiederbelebt werden?

3. Oktober 2010.
Dem Württembergischen Kunstverein möchte ich ganz persönlich für die Haltung danken, über die hier berichtet wird: hier.

7 Kommentare

  1. ahora

    Demokratie?
    oh!
    ich sehe
    Schwarz

    Gruß
    Barbara

  2. Moni

    Ja, Helmut, Trauer…
    Aber vielleicht ist „dieser Schock“ groß genug, um das Demokratieverständnis „des Volkes“ wieder neu zu entfachen – bei der Wahl 2011.
    Trotzdem ein gutes Wochenende wünscht Dir
    Moni

  3. litteratte

    Weitermachen. Nicht verunsichern lassen.
    Wie `89 zeigen, dass das Mass voll ist. Ich bin schon gespannt auf die Jahrestagsreden, irgendwie muss ja auch das Volk auf den Strassen der DDR erwähnt werden, denn Kohl hat die Revolution ja nun wirklich nicht gemacht. Ich bin dabei gewesen.
    Beim Lesen der Berichte und beim Betrachten der Bilder aus dem Schlosspark, habe ich verstanden, dass in Stuttgart wirklich Montagsdemonstrationen stattfinden, die sich so nennen müssen (!)
    Ich habe das Gefühl wiedererkannt.
    Meine volle Solidarität,
    Susanna

  4. Anna-Lena

    Unfassbar, was da geschieht. Aber ich denke auch, dass es ganz wichtig ist, weiter zu machen und nicht aufzugeben.

    Betroffene Grüße
    Anna-lena

  5. Helmut

    Lasst mich Monis Satz aufgreifen, Ihr Lieben:

    „Aber vielleicht ist “dieser Schock” groß genug, um das Demokratieverständnis “des Volkes” wieder neu zu entfachen“.

    Ihr seht, ich habe den Hinweis auf die Wahl im März weggelassen, weil ich sogar glaube, dass die bestehende Demokratie durch ein ganz neu gedachtes Modell ersetzt werden muss. Nach dem Grundgesetz bestimmt das Volk die Politik „durch Wahlen u n d Abstimmungen“. Deren Verhältnis zueinander muss ganz neu durchdacht werden; und entsprechend muss dann unsere neue Demokratie errichtet werden.

    Habt vielen Dank für Eure weiterführenden Kommentare. Seid lieb gegrüßt.
    Helmut

  6. Paul Spinger

    Auch ich traure mit. Wer ,wie Mappus, darauf besteht, dass das „Recht“ auf seiner Seite besteht, der setzt sich doch fast automatisch ins Unrecht und hat jeden Anschein von Glaubwürdigkeit völlig verspielt. Das ist ein Verständnis von Demokratie, das sich dem Glauben an das Gottesgnadentum der Monarchisten annähert.

  7. Helmut

    Du hast völlig Recht, lieber Paul. Genau dieses Gottesgnadentum (auf Demokratie veralteter Art hin getrimmtes Berufen auf Wahlergebnisse ersetzt dabei Gott) will nicht zugeben, dass das Demonstrationsrecht eine Farce wäre/ist, wenn es nicht auch möglicherweise bereits getroffene politische Entscheidungen wieder rückgängig zu machen anstreben dürfe/darf – gegebenenfalls auch durch Volksentscheid! Und genau so verquer in der Bestreitung dieses Rechtes argumentieren Mappus und Merkel.
    Dagegen heißt es: weitermachen mit dem Protest!

    Danke für Deinen Kommentar
    und einen ganz herzlichen Gruß
    Helmut

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