Lyrisches von Helmut Maier

Weiße Margariten

Die weißen Margariten,
ich hab sie nicht geschnitten.
Ich hab sie nicht gepflückt;
sie haben mich beglückt,
wie sie mich stets begleiteten,
so unschuldig geleiteten
die Straßen durch Norwegen
hindurch. S´kam mir gelegen,
dass es mir heimelig genug
hier in der Fremde ward
auf meiner Nordlandfahrt
auch trotz einem Betrug:
Es war nicht Mai wie ihre Zeit zuhause;
im Juli sah ich sie; da bin ich ein Banause:
Mir ist das ganz egal: ich seh sie gern,
egal um welche Zeit sich´s handelt.
Ist man einmal so fern,
man gern in dem Vertrauten wandelt.

6 Kommentare

  1. syntaxia

    Oh ja, wenn wir nur etwas Vertrautes wiederfinden, ist uns Fremdes gleich angenehmer.
    Auch wenn wir gern Neues und Anderes sehen.

    Zustimmende und liebe Grüße
    ..schickt dir Monika

  2. Moni

    Gerade „in der Fremde“ wird das Vertraute oft viel wichtiger:
    Der Mensch ist halt doch ein Gewohnheitstier…
    Gruß
    Moni

  3. Helmut

    Liebe Monika und liebe Moni,

    Habt Dank für Eure einfühlsamen Kommentare. Heute hatten wir unsere letzten Stunden in Norwegen. Das Heimweh zieht mich zurück nach Hause 😉

    Liebe Grüße
    Helmut

  4. Anna-Lena

    Ich wünsche Euch eine gesunde Heimkehr.

    Herzlich
    Anna-Lena

  5. Traveller

    eine gute Heimfahrt euch
    und dass ihr auch hier noch ein paar Margeriten findet

    lieben Gruß
    Uta

    P.S.: wir werden in zwei Wochen in den Urlaub aufbrechen, in diesem Jahr nach Dänemark
    da gibt es die „Margeriten-Route“, ein Rundweg durch Jütland, mit Margeriten-Schildern markiert

  6. Helmut

    Vielen Dank für die guten Wünsche, Anna-Lena und Uta.
    Ich bin nun in Deutschland zurück.
    Liebe Uta, den Margeriten-Weg muss ich mir wohl für später mal aufheben.

    Liebe Grüße
    Helmut

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