Lyrisches von Helmut Maier

Merkwürdig

Gegenwärtiger und nahender Frost
sind Tatsachen,
die selbst das Rot von Weinblättern
nicht abstreiten kann.

Aber merkwürdiger Weise
wärmt die Erinnerung
an die Glut.

14 Kommentare

  1. Anna-Lena

    Wärmender Kerzenschein
    bricht sich
    im glutroten Wein.

    Erinnerungen beleben,
    halten wach,
    geleiten zu neuen Wegen.

  2. Quer

    Erlebe den Sommer so, dass er dir auch noch den Winter wärmt… Ungefähr so hat es der Schriftsteller und Aphoristiker Alfred Polgar mal ausgedrückt.

    Zehren wir also von der inneren Sommerwärme.
    Liebe Grüsse,
    Brigitte

  3. syntaxia

    Ob ich in Worte fassen kann, was ich empfinde?

    Es liegt ein Trost im bunten Blatt. Die Natur vergeht in Teilen, um sich zu erneuern. Zunächst darf sie ruhen und ich ebenso. Sie zeigt mir den Wandel, den ich selbst immer wieder durchlebe in buntesten Farben..

    ..grüßt Monika herzlich

  4. Petros

    …eine Art Déjà-vu

    Gruß
    Petros

  5. Helmut

    Falls es jemand noch nicht gemerkt hat: Es handelt sich um den identischen Text meines Aphorismus 16/09: https://www.maierlyrik.de/blog/2009/10/12/aphorismus-1609/
    Deswegen auch der Zusatz im Titel: „(ein alter/schon Bekannter?)“, den ich nun löschen werde.

    Danke für die neuen Kommentare und für das Déjà-vu von Petros.

    Liebe Grüße Euch allen
    Helmut

  6. ELsa

    Lieber Helmut,

    Gefällt mir ausnehmend gut.

    Erinnerung können unglaublich stark wirken, FÜR oder GEGEN die Kälte….

    Lieben Gruß
    ELsa

  7. manacur

    Merk – würdig !

    Als ob man das jemals vergisst!
    Seit Jahren stets erneut erfahren,
    und fehlt es dann,
    wird es vermisst.

    Wie jung musst Du, Helmut, Dich fühlen,
    dass die Erinnrung wärmen muss.
    Gewöhnlich braucht man sie zum Kühlen
    bei Ungewissheit und Verdruss.

    LG
    Curt

  8. Helmut

    Liebe Elsa,

    Die Erinnerung an Dein Lob wird mich beflügeln. Herzlichen Dank

    und liebe Grüße
    Helmut

    Lieber Curt,

    Wie jung muss ich mich fühlen – oder wie alt? Das wechselt!

    Ich danke Dir für Deinen Kommentar
    und grüße Dich.
    Helmut

  9. Sofasophia

    merkwürdiges sich-erinnern unsres innendrin …
    schön gesagt!
    liebgrüss, s.

  10. Helmut

    Was aus unserem Innern kommt: Ist das immer ein Erinnern?
    Diese Frage bleibt trotzdem.

    Danke für Deinen Besuch auf meinem Blog. Ich würde mich freuen, Dich hier öfter zu „sehen“.

    Liebe Grüße
    Helmut

  11. bruni kantz

    Die Glut wärmt immer. Sie reicht aus. Ihre Wärme ist wohltuend, während die Hitze oft unerträglich ist.
    Das Rot der Weinblätter möchte nicht abstreiten, daß der Herbst begann und der Frost in der Startlöchern sitzt. Das Rot will begleiten durch das Dunkel, das der Winter bringt. Das Rot ist der Faden, der durch die jahreszeiten läuft.

  12. Helmut

    Dass wir doch diesen roten Faden nicht verlieren, liebe Bruni. Danke für Deinen Kommentar

    und liebe Grüße
    Helmut

  13. veredit

    Lieber Helmut,

    genau und wirklich genauso ist es …

    Noch einmal, ganz sacht
    schmiegt sich Blatt an Blatt –
    Abschied für immer?

    Im letzten Goldlicht zählen
    solche Momente ewig.

    Tanka 1-9-09

    herzlichste Grüße
    Isabella

  14. Helmut

    Liebe Isabella,
    Vielen Dank für Deine Antwort mit Deinem schönen Gedicht.
    Dein von Dir dorthin gesetzter Link klappt offenbar nicht. Vielleicht tut’s meiner:

    https://veredita.blogspot.com/2009/09/so-nah.html#comment-form

    Liebe Grüße
    Helmut

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