Du, Zeit der Hoffnung und der Trauer,
du gibst der Trauer Zeit, der Hoffnung Dauer.
Der Blick vom Grab zur Teck, der Schönen,
will doch mit Tod und Leid, mit dem Verlust versöhnen.
Die Felder grünen und die Frucht wird kommen.
Die Trauer weiß: Es wird gegeben und genommen.
Die Hoffnung spricht: Es wird genommen und gegeben.
Das Ziel ist nicht der Tod. Das Ziel ist: Leben.
Schmerz ist nicht ewig. Ewig nicht das Leid.
Wir sind noch eine Zeit lang ihm verfallen.
Es gibt noch Zukunft in der Freude Hallen.
Die Erde trägt ja doch ihr Hochzeitskleid.
Wenn wir gehalten sind, gefasst, getragen,
dann stellt auch Dankbarkeit sich ein statt Klagen.
du leben
so nehme ich dich
denn mit augen
haut, dem nagel-
bett – zu sehen
was ich werde –
bis ich vergehe eines
tages oder nachts
Danke für dieses hervorragende Lesevergnügen!
Lieben Gruß
ELsa
Hat es geregnet? War es kalt?
Solche Gedanken am Grab lassen vermuten,
dass die Sonne diesen Hoffnungsschimmer mit ausgelöst hat.
LG
Curt
Helmut, mir gefällt dein schönes, hoffnungsvolles Trostgedicht! „Das Ziel ist: Leben.“
Das ist zumindest der Ansatz für Trauernde.
Mit liebem Gruss
Brigitte
Ein Sonett vom Allerfeinsten,
Inhaltsschwer in seiner Art,
Ausgetüftelt bis zum Kleinsten,
Das auch Form und Würde wahrt.
In den Dank für die vorliegenden Kommentare (für manche in ganz besonderer Weise) schließe ich auch den für die kommenden gleich mit ein.
Helmut
… Das Ziel ist nicht der Tod. Das Ziel ist: Leben…
Das Leben ist nicht klein zu kriegen. Wie tröstlich.
Gruß
Barbara
Schön, das zu lesen, liebe Barbara.
Liebe Grüße
Helmut
Lieber Helmut, deine Zeilen zu Trauer und Hoffnung sind eine so gute Begleitung auf dem Weg zur Hoffnung.Danke- Margot Elisabeth
Dass ich nicht bloß mir, sondern auch Dir mit diesen Zeilen gut getan habe, liebe Margot Elisabeth, freut mich ganz besonders.
Ganz liebe Grüße
Helmut