Lyrisches von Helmut Maier

Tod und Leben

Ein Freund ist tot.
Ein Freund des Lebens.
Ernst Eberle, der Geigenbauer,
der Friedensfreund ist tot.

Ach ja, ein jeder Saitenklang, durch Dich gefangen,
von welchen immer ausgegangen,
die eines spielen Deiner Instrumente,
die gingen einst durch Deine Hände,
der stimmt in frohen Chor trotz allem ein und jauchzt und singt,
ein Klang, der himmelwärts sich schwingt.

8 Kommentare

  1. Petros

    In aller Stille
    habe ich’s gelesen.
    Ein Freund, ein wahrer Freund
    Scheint er gewesen.
    Ich bin ihm weder hier
    Noch dort begegnet.
    Doch wer ihm Freund, hör ich,
    Der war gesegnet.
    Ein Lied, sein Klang
    Kam auch zu mir geschwungen.
    Von tiefem Frieden
    War ich da durchdrungen.

    Es scheint mir ein echter Abschied…
    Da fühle ich mit.
    Petros

  2. Helmut

    Ich danke Dir so sehr, lieber Petros.

    Liebe Grüße
    Helmut

  3. syntaxia

    Wunderbare Worte, die mitempfinden lassen, Helmut.
    Das hast du so schön ausgedrückt und wie wahr,
    dein Freund lebt in allen seinen Instrumenten weiter!

    Mögen dir deine Zeilen selbst ein Trost sein!
    ..wünscht Monika

  4. Helmut

    Ich danke auch Dir sehr, liebe Monika.

    Liebe Grüße
    Helmut

  5. ELsa

    Ein wirklich liebevoller Nachruf, lieber Helmut.

    Es ist immer so traurig, jemand zu verlieren….

    Herzlich,
    ELsa

  6. Helmut

    Wenn man in ein bestimmtes Alter kommt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Verlust zu beklagen ist, immer größer. Ich danke Dir, liebe Elsa, für Dein Mitgefühl.

    Liebe Grüße
    Helmut

  7. Margot Elisabeth

    Du mein lieber Freund, Ernst hat wunderbare Schnecken für seine Geigen, Bratschen und Celli geschnitzt (du sagtest so liebevoll „gedrechselt“) und du bist ein Meister im „drechseln“ von Gedichten.Erst heute am Pfingstmontag entdecke ich deine Gedanken, die du 2 Tage nach dem Tod von Ernst geschrieben hast….der Wind der göttlichen Weisheit weht wann und wo er will, in deinem Gedicht ist er als sanfter, heilsamer Wind zu verspüren. Ich danke dir von Herzen. Margot Elisabeth

  8. Helmut

    Liebe Margot Elisabeth,

    Schön, dass Du das jetzt auch technisch offenbar wieder entdecken kannst, was hier auf meinem Blog zu Ernsts Tod steht. Ich bin hier ja auch durch das Kommentargedicht von Petros reich beschenkt worden. Seine Einfühlsamkeit wird Dich auch erfreut haben oder noch erfreuen.

    Ja, die Drechselei von Ernst an seinen Schnecken und meine Textdrechselei waren wirklich etwas, was uns in besonderer Weise verbunden hat, ihn und mich.

    Liebe Grüße
    Helmut

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