Lyrisches von Helmut Maier

Toskanaabend

In tagessatten Farben
malt sich das Land
und aus den wein- und
weizenbestandnen Hügeln ragen
einzeln Gebüsch und Bäume heraus
und kennzeichnen die aus der Ebene
sich hebenden Gefilde
für alle, die an einem Morgen gingen
und nun wiederkehren.
Und aus den Eichenwäldern,
den niedrig wachsenden,
lugen die Schattenwesen schon
der Nacht, die noch die Augen
sich reibt.
Am Wege warten
Zichorien im treuen Blau,
noch heiß vom Tag
und ihre Augensterne leuchten
und träumen noch von
ungestörten Schmetterlingen.
Es war ein Tag.
Doch bleibt er noch,
bis an der Welten Grenze
das letzte Licht erlöscht
in rosaroten Wölkchen.

8 Kommentare

  1. Anguane

    Lieber Helmut,

    diese Zeilen wirken auf mich sehr stimmungsvoll.

    LG
    Anguane

  2. Helmut

    Schön, wenn etwas von der Stimmung rübergekommen ist, liebe Anguane.

    Liebe Grüße
    Helmut

  3. ahora-giocanda

    stimmungsvoll und sehr poetisch.

    … Und aus den Eichenwäldern,
    den niedrig wachsenden,
    lugen die Schattenwesen schon
    der Nacht, die noch die Augen
    sich reibt…

    schööön

  4. Petros

    Landschaft… schafft Land.
    Poesie pur…
    Gruß
    Petros

  5. Helmut

    Freut mich, wenn’s freut!

    Danke Euch, Barbara und Petros,
    und liebe Grüße
    Helmut

  6. Hermann Josef

    Lieber Helmut,
    sinnlich schöne Poesie, verbunden mit dem, was kommt und geht und bleibt.
    Ich grüße Dich aus dem Bayerischen Wald … wo ich z.Zt. eine Folgereha habe.
    Auf bald und alles Gute Dir von
    Hermann Josef

  7. Traveller

    Bilder und Stimmungen zum einfach wegträumen …

    lieben Gruß
    Uta

  8. Helmut

    Stimmungen mitzuteilen ist eines der schönsten Privilegien der Poesie. 🙂

    Ich danke Dir, liebe Uta, für diese Bestätigung.
    Helmut

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