Lyrisches von Helmut Maier

Schduttgart – früher die Stadt zwischen Wald und Reben genannt

En Schduagert* hot´s halt Berg ond Hiegel
Drom gibt´s dia Tunnel schdatt de Fliegel.
Doch Schdäffala gibt´s au zu Hauf,
do schdapft m´r halt mol na mol nauf.

*alias Schduggard (siehe italienisch: Stoccarda), Schduttgart, Stuttgart

6 Kommentare

  1. Petros

    Nachdem ich „Schdäffala“ als Treppen identifiziert habe, wurde dein Gedicht für mich schlüssig.

    Gruß
    Petros

  2. Helmut

    Das ist aber schön, lieber Petros. Danke für die Mühe, die sich offenbar gelohnt hat.
    Nun ist natürlich nicht jede Treppe ein Schdäffale, sondern nur die aus Stein, die einen der Hänge hinauf- oder hinunterführen.

    Liebe Grüße in die nachösterliche Zeit
    Helmut

  3. syntaxia

    Ein Berg hat mich schwer beeindruckt dort:
    Der Monte Scherbelino
    So viel aufgehäufte Vergangenheit,
    das geht unter die Haut!!

    ..grüßt Monika

  4. Helmut

    … bloß gibt’s da keine Schdäffala nauf!

    Danke Dir für Deinen Kommentar – und dass Du mir das mit dem „Berg“ so bestätigst. Leute aus Kärnten sehen das wohl etwas anders …

    Liebe Grüße
    Helmut

    P.S.: Manche schön behauenen Steine hat man übrigens vor dem Monte Scherbelino bewahrt und im Lapidarium ausgestellt!

  5. Quer

    Die Mundartsprache „zwischen Wald und Reben“ tönt zwar fremd für mich, aber auch irgendwie urwüchsig und gemütlich…

    Lieben Gruss,
    Brigitte

  6. Helmut

    Ja, dass es so unterschiedliche Mundarten gibt in einem Gebiet, das einmal das Herzogtum Schwaben (=Alemannien) war, ist schon erstaunlich. Schon das sogenannte Alemannische in Südbaden kommt mir sehr fremd vor, geschweige denn Schweizer Dialekte.

    Danke für Dein Einfühlen in meinen Heimatdialekt und für Deinen Kommentar insgesamt, liebe Brigitte.

    Liebe Grüße
    Helmut

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