Lyrisches von Helmut Maier

Erleuchtetes Dunkel

Erleuchtetes Dunkel,
in Ehren geboren,
Mutter des Werdens,
Mutter des Lichts.

Dunkles Geheimnis,
Offenbarung gebärend,
gewordene Verheißung
im Schlaf, der Heimat der Träume.

Eingebettet ins Dunkel
werden die Hoffnungen,
liebend die Ruhe,
aus der die Kraft wächst.

Visionen ohne fahles Hintergrundleuchten.
Vorwärtsdrängendes keimend umhüllend.
Ideengebärend wächst Zweighaftes,
Erfüllung tragend, Reichtum

der Möglichkeiten.


Paul Spinger hat dazu Folgendes geschrieben:

Wir sehn das Sternenfunkeln
Ja immer nur im Dunkeln.

(Dieser Text ist übrigens für mich (Helmut Maier) ein Paradebeispiel für die innige Verschmelzung von Poesie und Aphorismus)

5 Kommentare

  1. Paul Spinger

    Wir sehn das Sternenfunkeln
    Ja immer nur im Dunkeln.

    Tolle Zeilen von Dir.

  2. Helmut

    Lieber Paul,

    Ganz herzlichen Dank für die so überaus passende Kommentierung, die ich gleich meinem Text zugesellt habe.

    Liebe Grüße
    Helmut

  3. giocanda

    Lieber Helmut, ich habe Dein Gedicht gestern ein paar mal gelesen, aber erst Dein Kommentar bei meinem letzten Eintrag, hat mich zu einer Interpretation geführt, die mir die Schönheit Deines Gedichtes zeigt.

    Für mich liegt der Kernpunkt in dieser Strophe:

    Eingebettet ins Dunkel
    werden die Hoffnungen,
    liebend die Ruhe,
    aus der die Kraft wächst.

    Zur Ruhe kommen, sie lieben. Manches nicht benennen. Es im Dunkel belassen bis es reift und das Dunkel beleuchtet.

    Gruß
    Barbara
    Danke für das schöne Gedicht

  4. Helmut

    Erleuchtetes Dunkel bringt die Erleuchtung!

    Danke, liebe Barbara, für die schöne Interpretation.
    Liebe Grüße
    Helmut

  5. wortmeer

    Ich bin angetan vom erleuchteten Sternenfunkeln!
    Liebe Grüße vom wortmeer und einen schönen Abend.

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