Den Stein entdecken,
seine Linien finden
und Formen.
Den Stein im Loch des Steins
umdrehen,
machen das Loch.
Die eignen Formen
den Höhlenfelsenformen
schenken
und die Farben.
Den Stein benützen
und den Stein sich
zum Gebrauch verformen.
Sich mit dem Stein
umgeben.
Und klare Formen lieben
und eine klare Welt
sich schaffen.
Das Werden und Vergehen
im Stein bewahren.
Sich anvertrauen
diesen Steinen,
die aus der Mutter Erde
kommen.
Und mit den Steinen
eine Welt erschaffen
der Ordnung,
die sich wandelt,
und diesen Wechsel
in die Bahnen bannen
von Stein um Stein,
von Steinen über Steinen,
vom kolossalen Bau
steinerner Bahnen,
die noch die Nachwelt
kennt.
Die Steine finden,
die eine Vorwelt stellte.
Aus ihnen seine
Zauberriten schöpfen.
Sie sich zu eigen machen
und als Tempel achten.
Und Worte ihnen schenken,
die sich ganz verbinden
mit den Steinen.
Menhire sie benennen
und Dolmen
und so der Nachwelt
sie verknüpfen mit
dem eignen Erbe
aus Asien.
Die Steine dann
entdecken
und die Wörter,
die überlebten,
Welterbe sie dann nennen
und mit dem Ach
des eitlen Sehens
verbinden
oder als Wurzel
unseres Seins
doch gelten lassen,
auch wenn wir sie
erkennen
nicht.
Der Stein.
Die Zeit.
Beides
für sich allein,
wie beides
in sich zusammen
genommen
ein Altar.
Das Gestern
dem heute
zum Opfer,
das Morgen
zu bauen.
Der Stein
liegt da,
und die Zeit
ist bewegt.
Der Stein
ist bewegt,
und die Zeit
steht nicht still.
Danke
Petros
Vielen Dank für Dein Co-Gedicht, lieber Petros. Das gibt einen ganz neuen, wunderbaren Aspekt!
Liebe Grüße
Helmut
Sehr interessante, zum nachdenken anregende Worte! Spannende, blickweitende Sichtweisen!
Liebe Grüße
vom wortmeer
„Worte sind wie Steine im Fluss des Lebens. Alles dazwischen bleibt ungenannt.“
(Das Zitat ist von Alfons Ludes.)
Wir brauchen diese „Steinzeiten“ also auch weiterhin…
Gruss, Brigitte
Liebes wortmeer und liebe Brigitte: Danke für die Auseinandersetzung mit meinen ‚Steinzeiten‘. Wenn die Anregungen in den Alltag hineinwirken, bin ich glücklich.
Liebe Grüße
Helmut