An die Friedenstauben
habe ich mich solangsam gewöhnt,
die in unserem Kreis
herumtrippeln,
durch ihn durchfliegen,
manchmal knapp an unseren
Köpfen vorbei,
an der Nikolauskapelle,
vor der wir immer wieder stehen
freitags
und beim provokativen
„Schweigen für den Frieden“
Unterschriften sammeln
– gegen den Bundeswehreinsatz in
Afghanistan
– für die Abschaffung
aller Atomwaffen
– für einen gerechten Frieden
in Palästina
– gegen …
– für …
An all”˜ diese unerledigten Probleme
können wir uns nämlich
gar nicht
gewöhnen.
So ist es, Helmut. Gewohnheit ist wohl etwas vom Schlimmsten, wenn es um Ungerechtigkeit und Unfrieden geht. Daran darf man sich einfach nicht gewöhnen!
Mit liebem Gruss in diesen friedlichen Morgen
Brigitte
Stehen sie wieder
Und Friedenstauben drehen
Still ihre Runden
Stehen sie wieder mutig
Gegen alles Belächeln
Schweigen sie wieder
Gegen das viele Reden
Das Nichtssagende
Schweigen sie wieder mutig
Sind dem Wegschau’n Hindernis
Frieden rufen die
Die ihn nicht wirklich meinen
Führen Krieg für den
Frieden, den sie nicht meinen
Machen Tote zu Helden
Gruß
Petros
@Brigitte:
Petros hat in seinem Kommentar alles dazu gesagt. Ich kann nur noch Danke sagen für die Solidarität.
Liebe Grüße
Helmut
@Petros:
Großartig Deine Umsetzung meiner Beschreibung in ein wirklich poetisches Gedicht: z.B. „Sind dem Wegschau’n Hindernis“ statt „provokativ“. Vielen Dank!
Liebe Grüße
Helmut