„Meine Bekenntnisse sehe ich
dahintreiben Wollmäuse
in der Steinwüste des Wissens
verschwimmen im Sandsturm
der Gefühle unbeheimatet und
vage davonschweben im Schwarm
mitfliegen und verschwinden
an Horizonten aufleuchtender
Irrlichter begraben keiner
will sie ergreifen und jeder lässt sie
entkommen jeder hält sie
genausowenig wie ich
in den leeren Händen nur
meine Rufe erreichen sie noch
Ãhre Antworten undeutlich
kryptisch ihr Sinn aber
es gibt sie …“
HandGREIFlichkeiten
Es ist der Thomas in uns
Wissen ist Ohn-Macht
LG
Petros
Lieber Helmut,
Wortspiele = Faszination.
Ich lasse Dein Gedicht auf mich wirken …
Melancholie.
Liebe Grüße
Barbara
Wissen ist Ohnmacht? Auch die Steinwüste lebt! Im Thomasevangelium lese ich: Jesus sagte: ,, Der Suchende soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. Und wenn er findet, wird er in Erschütterung geraten; und (wenn) er erschüttert ist, wird er in Verwunderung geraten, und er wird König über das All werden.„
Liebe Grüße
Helmut
Schön Barbara, wenn Du Dich hast faszinieren lassen.
Liebe Grüße
Helmut
„Selig, die nicht sehen (Zusatz: wissen) und doch glauben.“ sagte Jesus zum ungläubigen Thomas.
Mir lag dieser Gedanke näher als die deuterokanonische Schrift des Thomas.
Und was Jesus nach Thomas sagte bezog sich nach meiner Interpretation auf die Suche nach dem Glauben… und der den Glauben gefunden hat „ist König über das All“. Dies deckt sich auch mit vielen anderen Aussagen Jesus zum Glauben z.B. sein Senfkorngleichnis.
LG
Petros
„Und wenn er findet, wird er in Erschütterung geraten.“
Ist Thomas wirklich ungläubig?