Ihr Privileg nützt sie
auf strahlende Weise,
so oft sie nur kann.
Hässliches hebt sie
mit natürlichem Charme
ins Übernatürliche.
Ein Glänzen erweckt sie
auf ödesten Farben,
selbst wenn diese
mit einem prächtigen
Regenbogen
konkurrieren müssen.
Und die sie verbergenden
Regenwolken
nützt sie,
die Firnisschicht zu schaffen,
die sie leuchten lässt
im Festtagsglanz,
wenn sie die Bühne
des siegenden Tages betritt
zu ihrer immer wiederkehrenden
Vernissage.
Helios, sole, soleil, sun,
liebe Sonne.
Da muss Selene ja vor Neid erblassen!
LG
Petros
Du hast vielleicht Recht, Petros. Aber da gab’s ja in den ‚Raunächten‘ das:
„Noch liegen Moospolster
hingebettet,
noch lauert der Sonnenschein nicht
auf Verdrängung des Mondlichts,
noch kosen Lichtstrahlen
das kostbare Dunkel.“
Dabei liegt in der vorletzten Zeile die Betonung auf ‚kosen‘, was ja eine Herabwürdigung der Sonne enthalten kann.
Trotzdem: Ich werde die Selene sicher bald schon noch extra würdigen. 😉
Liebe Grüße
Helmut
Auf den Menschen angewandt:
Wenn wir unseren inneren Kern kennenlernen, ihn entdecken, dann können wir mit seinem Strahlen
… Hässliches
mit natürlichem Charme
ins Übernatürliche heben,
die ödesten Tage
glänzen lassen,
Trauer mit der
Firnisschicht
des Trostes bedecken,
mit dem Regenbogen
konkurrieren
durch unser
befreites Lächeln …
Nutzen wir unser Privileg
so oft wir können.
Dein Gedicht spricht mich sehr an.
LG
Barbara
Danke Dir, Barbara, für Deine schöne und weiterführende Um- und Zudichtung.
Liebe Grüße
Helmut