Immer wieder setze ich mutig
meine Mittelpunkte auf meine Umkreise
und ermögliche mir neue Ausblicke
auf neue Horizonte rundum mit neuen
waldbedeckten Höhen hinter Nebeltälern
und sonnendurchfluteten Fluren.
Aber ich setze den Zirkel selber
nur vorsichtig an, ohne Hybris.
Und schließlich landet auf einem
Umkreis wieder der altvertraute
Mittelpunkt.
Wie schön, wenn man sich, wie du es hier beschreibst, ganz bewusst und „gezielt“ neue Horizonte erschliesst und den Umkreis so erweitert…
Ob man dabei wirklich immer wieder ganz zu sich heimkehrt, sei dahingestellt.
Liebe Grüsse
Brigitte
Die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt. Und ohne Hoffnung wird das natürlich auch nichts mit den Wörtern …
Liebe Grüße und Dank für den erfreuten Kommentar(falls nicht in erster Linie zum Text, dann doch zur Erschließung neuer Horizonte – oder Perspektiven; denn es ist ja auch möglich, den Zirkel vom Umkreis her wieder mit dem selben Radius anzusetzen und den alten Mittelpunkt wieder auf dem Umkreis zu haben)
Helmut
Ja, klar, als Geometrie der Gedanken sozusagen, jetzt habe ich diese Möglichkeit erst richtig vor Augen.
Brigitte
Die mutige dreifache Betonung des Neuen lässt viel erwarten. Die Umkehrung in der zweiten Strophe ins Vorsichtige kommt da fast unerwartet und zentriert sich zu einem kleinen Innenkreis.
Gefällt mir!
LG
Petros
Den Ton, den Verf. anschlägt, würde einen Pastor vergrauln.
Warum nicht
„… ziehe ich mutig
an meinen Hosenträgern“
?
Ludmilla